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Terrassendielen verlegen


Der Kaffee am Morgen, ein Buch lesen, in der Sonne liegen, grillen am Abend: Eine Terrasse verschafft Ihnen einen zusätzlichen Lebensraum an der frischen Luft und Sie können Ihren Garten noch mehr genießen. Egal wie groß sie sein soll und aus welchem Material – die Terrasse macht Ihr Eigenheim komplett. Dabei ist bei der Verlegung und Montage einiges zu beachten. Wir zeigen Ihnen hier, wie es geht.

Terrassendielen entdecken

Ratgeber: Terrassendielen verlegen und montieren

Vorbereitung

Größe

Wenn Sie Ihre Terrasse planen, bedenken Sie dabei, wieviel Platz Sie benötigen. Wie wollen Sie die Terrasse nutzen? Gartenmöbel, Grill, Pflanzkübel, das alles braucht seinen Platz. Planen Sie etwas großzügiger – Sie wollen sich ja auch frei bewegen. Eine Vergrößerung der Terrasse ist zwar machbar, aber sehr aufwändig.

Lage

Wenn Sie die Möglichkeit haben, sich die Lage Ihrer Terrasse auszusuchen, dann überlegen Sie, wann Sie sich auf ihr am meisten aufhalten. Zu welcher Tageszeit sind Sie draußen?

Zu welcher Himmelsrichtung die Terrasse ausgelegt ist, beeinflusst nicht nur ihre Nutzung, sondern auch die Haltbarkeit.

Auf der Ostseite begrüßt Sie die Sonne am Morgen. Die Westseite ist für gemütliche Sonnenuntergänge und abendliches Grillen ideal. Viel Sonne bietet die Südseite, jedoch sollten Sie dann auch über einen Sonnenschutz nachdenken. Wer die Sonne lieber meidet oder nur ein bisschen von ihr genießen will, für den ist die Nordseite optimal. Hier ist es eher schattig und gerade im Sommer auch kühler.

Wichtig ist in jedem Fall, dass die Terrassendielen trocknen können, gerade bei Holzdielen. Ständige Feuchte tut Ihrer Terrasse nicht gut. Achten Sie bei der Unterkonstruktion unbedingt darauf, dass sie gut durchlüftet wird, damit die Feuchte entweichen kann.

Material

Es gibt die unterschiedlichsten Materialien für Terrassendielen. Die gängigsten sind Holz, WPC (Wood Plastic Composite), BPC (Bamboo Plastic Composite) und HPL (High Pressure Laminate). Die Materialien unterscheiden sich in ihren Eigenschaften wie Aussehen, Haltbarkeit, Pflege und natürlich im Preis. Mehr dazu können Sie auch hier im Ratgeber unter Holz- oder WPC-/BPC-Terrasse lesen sowie unter Terrassendielen pflegen und reinigen. Entscheiden Sie, welches Material am besten zu Ihren Wünschen und Anforderungen passt.

Unterkonstruktion

Auch bei der Unterkonstruktion kommt es auf das Material an. Grundsätzlich sollte sie genauso haltbar sein wie die Terrassendielen selber. Wenn Sie Terrassendielen aus Holz verwenden, nehmen Sie entweder dasselbe Holz auch für die Unterkonstruktion oder eine gleichwertige Holzart, was die Haltbarkeit betrifft. Die Unterkonstruktion ist immer länger feucht als die Dielen selber und wird daher stärker beansprucht. Sparen Sie hier bitte nicht an der Qualität des Materials, Sie werden sonst nicht lange Freude an Ihrer Terrasse haben.

Fragen Sie auch gern Ihren HolzLand-Fachhändler. Er wird Ihnen die richtige Lösung anbieten.

Eine Alternative sind Aluminiumprofile. Sie verziehen sich nicht und sind sehr lange haltbar. Das hat natürlich auch seinen Preis. Gerade für WPC- und BPC-Terrassendielen eignen sich die Aluminiumprofile hervorragend.

Montieren Sie Justierfüße unter die Trägerbalken. Sie erleichtern Ihnen das Ausgleichen von Unebenheiten.


Verlegung in fünf Schritten

Sie können die Verlegung und Montage Ihrer neuen Terrasse natürlich in die Hände von Profis geben. Der HolzLand-Händler Ihres Vertrauens vermittelt Ihnen gerne den richtigen Ansprechpartner.

Wenn Sie aber lieber selbst Terrassendielen montieren und verlegen wollen, dann zeigen wir Ihnen hier Schritt für Schritt, wie es geht und was Sie dabei beachten müssen.

Schritt 1: Untergrund vorbereiten
Stecken Sie die Fläche für Ihre Terrasse sauber ab. Die Fläche kann ganz unterschiedlich angelegt werden: rechteckig, mit Rundungen, L-Form – Sie bzw. der Schnitt des Grundstücks entscheiden! Heben Sie den Untergrund etwa 30 cm aus. Achten Sie darauf, dass ein leichtes Gefälle von ca. 2% in Dielenlängsrichtung, am besten zum Garten hin, entsteht. So kann das Wasser abfließen: Es bildet sich keine Staunässe und der Regen kann zusätzlich Schmutz von der Oberfläche, zumindest teilweise, abwaschen.

Schritt 2: Fundament anlegen

Füllen Sie den Untergrund mit wasserdurchlässigem Material auf. Das kann Kies, Splitt oder Sand sein. Legen Sie anschließend ein Wurzelvlies auf die Fläche. Es verhindert den Bewuchs von Unkraut. Danach legen Sie das Fundament für die Unterkonstruktion an. Dafür sind Platten aus Beton, wie sie zum Beispiel für Gehwege eingesetzt werden, gut geeignet. Halten Sie einen Abstand zur nächsten Platte ein, zum Beispiel 50-60 cm. Der genaue Abstand ist abhängig von der verwendeten Unterkonstruktion.

Schritt 3: Unterkonstruktion montieren

Die Unterkonstruktion ist nicht nur für die Statik der Terrasse wichtig, sondern auch für die Belüftung. Durch sie wird ein direkter Kontakt der Terrassendielen zum Untergrund vermieden und die Feuchtigkeit kann abtrocknen.

Sie brauchen Vierkant-Trägerbalken. Die Standardmaße sind oft 45 x 70 cm. Es gibt aber inzwischen eine sehr große Vielfalt an Materialien und Querschnitten. Wichtig ist, dass Sie die Maße so auswählen, dass die Abstände gut überbrückt werden. Je nach Plan, wie die Terrassendielen später verlaufen sollen, legen Sie die Balken entsprechend quer dazu aus. Etwa alle 50 cm muss der Balken eine Stütze bekommen, wobei auch dieser Wert abhängig vom Material und damit nur ein Richtwert ist. Das heißt, Sie schrauben den Balken auf der Bodenplatte fest. Sollten zwei Balken auf Stoß liegen, muss die zu verbindende Stelle auf einer Bodenplatte liegen. Nur so ist die Stabilität gesichert. Legen Sie unter die Balken kleine Gummipads. Dank ihnen können die Balken schnell abtrocknen und es entsteht das wichtige Gefälle. Außerdem vermindern sie den Trittschall.

Schritt 4: Terrassendielen verlegen

Bei der Verlegung ist vor allem der Dehnungsabstand wichtig, denn sowohl Holz als auch WPC und BPC quillt auf und schwindet wieder. Dafür braucht es Platz. Welche Abstände Sie zur Hauswand und zwischen den Dielen einhalten müssen, entnehmen Sie bitte der jeweiligen Montageanleitung des Herstellers. Es ist zwingend notwendig, dass Sie sich an die vorgegebenen Abstände halten. Distanzklötzchen und Spanngurte zur Fixierung helfen Ihnen bei der Montage, müssen aber später auch wieder entfernt werden.

Je nach Material sind die Fugenabstände unterschiedlich. Holz dehnt sich in der Breite aus, währenddessen WPC und BPC sich in der Längsrichtung ausdehnen. Wenn Sie sich für Holzdielen entschieden haben, sollten Sie die Holzfeuchte Ihres Holzes kennen. Lesen Sie vor der Verlegung immer zuerst die Herstellerinformation. Es gibt hier wirklich große Unterschiede.

Die Dauer der Verlegung richtet sich natürlich insbesondere nach der geplanten Terrassengröße. Für eine Holz-Terrasse von ca. 300 x 300 cm Fläche müssen Sie ca. einen Tag einplanen. Das ist aber nur ein Richtwert und neben der Größe auch abhängig von Material und Konstruktion.

Schritt 5: Verkleidung der Seiten

Bei der Verkleidung bzw. dem Abschluss Ihrer Terrasse entscheidet allein Ihr Geschmack. Die Dielenenden, also die Seiten, können Sie mit Holz, WPC, BPC oder Aluminium verkleiden. Bei Holz wachsen oder ölen Sie die Enden für einen besseren Schutz.

Sie können Rollboarder einsetzen, Ziersteine, Kies oder Kantensteine. Wichtig ist dabei, zu beachten, dass Sie mit der Verkleidung die Durchlüftung und somit das Abtrocknen nicht behindern. Fragen Sie auch gern Ihren HolzLand-Fachhändler. Er wird Ihnen einige Möglichkeiten für die Verkleidung zeigen.

Erste Reinigung

Ist Ihre Terrasse fertig montiert, befreien Sie die Dielen mit einem Besen vom Montageschmutz. Danach spritzen Sie die Oberfläche mit einem Wasserschlauch ab. Bei Holz warten Sie, bis es getrocknet ist, erst dann beginnen Sie mit der Ölung. Bei WPC- und BPC-Terrassendielen reicht die Reinigung mit Wasser.

Mehr Informationen zur Reinigung und Pflege Ihrer Terrasse können Sie auch hier im Ratgeber bekommen. Lesen Sie bitte auch aufmerksam die Pflegeanleitung des Herstellers.

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