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Terrasse planen


So planen Sie Ihre Terrasse: die Schritt-für-Schritt-Kaufanleitung

Vielleicht ist es ein lang ersehnter Traum oder beim Bau des neuen Eigenheims fest eingeplant: die Terrasse im eigenen Garten. Doch die Umsetzung ist gar nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick vielleicht scheint. Eine Terrasse ist nicht einfach nur eine bebaute Fläche. Sie ist ein Lebensraum. Ein Ort der Erholung und Entspannung. Hier verbringen Sie mit der Familie und Ihren Freunden sicherlich viel Zeit während der warmen Monate im Jahr. Folglich sollte dieser Platz genau nach Ihren Wünschen und Vorstellungen gestaltet sein. Wir geben Ihnen in diesem Ratgeber eine Schritt-für-Schritt-Kaufanleitung an die Hand und erläutern, was Sie schon vor dem Bau der neuen Terrasse alles bedenken müssen und welche Möglichkeiten es bei der Konfiguration gibt.

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Ratgeber: Terrasse gestalten


Schritt 1: Planung

Nutzung und Anforderungen

Bevor Sie mit der eigentlichen Gestaltung beginnen, überlegen Sie sich wie Sie die neue Terrasse nutzen wollen. Das klingt vielleicht etwas banal aber für alle Ausstattungen sollte genug Platz berücksichtigt werden. Steht der Grill an einer bestimmten Stelle? Wo werden die Gartenmöbel angeordnet? Spielen Kinder oder Haustiere im Außenbereich oder haben Sie oft und vielleicht sogar viele Gäste auf der Terrasse?

All das ist bei der Wahl des Terrassenbelags und auch bei der Konstruktion von Bedeutung. Gerade wenn Kinder im Haus sind und sie sich barfuß bewegen, darf das Material nicht splittern oder heiß werden.

Sofern sich oft viele Menschen auf der Terrasse befinden oder Sie vielleicht einen Whirlpool auf ihr errichten wollen, muss die Unterkonstruktion besonders solide sein, um das Gewicht halten zu können. Auch der Aufwand bei der Reinigung und Pflege kann ein Auswahlkriterium sein.

Lage, Form und Größe

Die Lage bzw. die Ausrichtung der Terrasse ist genauso entscheidend wie ihre Größe und Form. Alle drei Attribute hängen sogar voneinander ab.

Soll der neue Lebensraum direkt am Haus angrenzend oder vielleicht wie eine kleine Wohlfühlinsel innerhalb des Gartens integriert sein? Schauen Sie, wann wo die Sonne steht und wieviel Sonne Sie auf der Terrasse haben wollen. Für viel Sonne ist ein Platz auf der Südseite des Grundstücks ideal. Möchten Sie morgens in der Sonne frühstücken, dann prüfen Sie Ihre Ostseite. Schattige Plätze bietet der Norden, hier präsentiert sich die Sonne eher weniger. Machen Sie am besten ein Probesitzen. Wo fühlt es sich für Sie am besten an? Vielleicht sind auch eher zwei kleine Terrassen als eine große die passende Wahl für Sie, um die Vorzüge des jeweiligen Sonnenstandes zu nutzen.

Tipp: Wo auch immer Sie Ihren Traum verwirklichen wollen, achten Sie bitte darauf, dass die Dielen ausreichend Gelegenheiten zum Trocknen haben. Gerade Holz verträgt keine ständige und dauerhafte Feuchtigkeit.

Natürlich sind Ihnen bei der Größe der neuen Fläche keine Grenzen gesetzt. Planen Sie nicht zu klein, vorausgesetzt Ihnen steht ausreichend Platz zur Verfügung. Sobald Sie sich Gedanken über die Nutzung gemacht haben, bedenken Sie, dass alle Gartenmöbel und andere Ausstattungen genug Raum bekommen und Sie sich frei dazwischen bewegen können. Stühle oder Liegen sollten zum Beispiel genug Abstand zum Terrassenrand haben, damit Sie keine böse Überraschung erleben und ein Gast oder Sie selbst mit dem Stuhl vom Rand abrutschen. Tipp: Sogenannte Fußstopfen oder Fußkappen für Stühle, Tisch und Liege schonen den Terrassenboden. Auch das Einbeziehen von Pflanzen, ob in Kübeln oder als eigenes Gestaltungselement, sollten Sie nicht außer Acht lassen. Viele Arten werden mit der Zeit größer und nehmen Ihnen dann wertvollen Platz.

Die Form kann bei einer Terrasse ganz individuell sein: Ob klassisch quadratisch oder rechteckig, vielleicht in L-Form oder sogar rund. Es ist auch die sogenannte Freiform möglich. Dabei wird die Fläche ganz individuell zugeschnitten. Vielleicht soll sie rund um das Haus verlaufen oder eine Spielecke für die Kinder besitzen?

Terrassenbelag

Bevor es an die Auswahl des Materials geht, stellt sich zunächst die Frage, ob es Terrassenfliesen oder -dielen sein sollen – dies ist eine rein optische Entscheidung.

Terrassendielen eignen sich für jede Form und Größe und benötigen in jedem Fall eine Unterkonstruktion. Dielen gibt es in zwei Ausführungen: gerillt und glatt. Die glatte Variante ist pflegeleichter, weil sich keine Nässe in Rillen sammeln kann. Außerdem ist es auf einer glatten Oberfläche angenehmer barfuß zu laufen.

Lesen Sie dazu mehr in unserem Ratgeber “Terrassendielen Oberflächen”.

Materialauswahl

Die Vielfalt der Terrassenmaterialien ist groß. Neben der Art der Nutzung und dem Stil entscheidet natürlich auch Ihr persönlicher Geschmack und was Sie wollen oder auch nicht. Welche Farbe soll der Boden haben? Hellere Töne wirken sehr modern und großzügig, dunkle hingegen gemütlich und wohlig warm. Soll der neue Untergrund definitiv aus Holz sein? Es ist angenehm an den Füßen und schafft eine natürliche Atmosphäre, kann aber auch splittern. Bitte bedenken Sie auch, dass sich die Farbe des Holzes witterungsbedingt immer etwas verändert. WPC und BPC sind nicht nur in vielen Farben und Strukturen erhältlich, sondern auch sehr pflegeleicht. Ganz gleich für welches Material Sie sich entscheiden, witterungsbeständig und robust sind alle genannten Oberflächen. Lesen Sie dazu auch unseren Ratgeber “Holz-oder-WPC-BPC-Terrasse”.

Design

Architektonisch wie auch landschaftlich soll sich der neue Lieblingsplatz perfekt in die Umgebung integrieren. Die Gestaltung passend zum Umfeld ist daher ganz entscheidend. Vielleicht ist Ihr Haus in einem modernen oder Landhausstil errichtet oder Ihr Garten zu einem Thema angelegt? Die neue Wohlfühloase soll sich dem perfekt anpassen. Auch die Art der Beleuchtung, Sicht- und Sonnenschutz sowie die Platzierung von Pflanzen verdienen Ihre Aufmerksamkeit.

Schritt 2: Aufbau

Wenn Sie alle genannten Aspekte einbezogen und geplant haben, dann kann es jetzt endlich losgehen. Sie kommen Ihrem Traum – Ihrem Ort der Entspannung – wieder einen Schritt näher. Es gilt nun, weitere Entscheidungen zu treffen.

Verlegeart und -richtung

Die Verlegerichtung der Terrassendielen macht sich in der Optik stark bemerkbar. Werden Dielen längs verlegt, so wirkt die Fläche später auch länger. Wenn die Dielen quer verlegt werden, wirkt die Terrasse insgesamt breiter.

Die Verlegeart ist eine Geschmackssache: Bei Holz-, WPC- und BPC-Dielen gibt es den “Durchgehenden Verbund”, bei dem das Erscheinungsbild einheitlich ist, weil die Dielen gleichmäßig nebeneinander liegen. Im “Englischen Verband” treffen sich die Köpfe der Dielen auf der Hälfte der nächsten, was dekorative und einheitliche Fugen entstehen lässt.

Unterkonstruktion

Hier spielt das Material und vor allem die Beanspruchung der Terrasse eine große Rolle. Das Material sollte nach Möglichkeit dasselbe sein wie der Terrassenbelag. Werden oft viele Personen anwesend sein, gibt es einen großen Grill, einen Pool oder schwere Blumenkübel auf ihr, so muss die Unterkonstruktion mehr Gewicht aushalten und entsprechend solide aufgebaut werden.


Wichtig:
Bei der Unterkonstruktion sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass Feuchte entweichen kann – daher ist eine gute Durchlüftung von großer Bedeutung.

Der Aufbau einer Terrasse ist je nach Anforderung technisch anspruchsvoll. Sie können Ihren zukünftigen neuen Lebensraum selbst bauen oder die Arbeit einem Profi überlassen – viele HolzLand-Händler haben eigene Montageteams oder vermitteln kompetente Handwerker, sprechen Sie sie an.

Mehr Informationen zum Material, zu der Unterkonstruktion sowie Verlegung und Montage lesen Sie in unserem Ratgeber “Terrassendielen verlegen”.

Schritt 3: Weitere Gestaltungsmöglichkeiten

Nun ist der Traum endlich Wirklichkeit geworden. Die neue Terrasse ist da. Doch bevor sie auch gebührend eingeweiht werden kann, bekommt sie noch den letzten Schliff: den Abschluss. Wie sieht der Übergang zwischen ihrer neuen Wohlfühloase und ihrem Garten aus? Auch dafür gibt es viele Möglichkeiten. Lassen Sie direkt eine Rasenfläche angrenzen oder legen Sie ein Blumenbeet an? Eine Reihe von Pflanzkübeln rahmt die Terrasse ein. Natürlich kann auch eine Einfassung aus Kies, Naturstein oder Aluminium sehr dekorativ aussehen, ebenso wie ein stilvoller Sichtschutzzaun, z. B. aus Glas.

Füllen Sie Ihren neuen Platz in der Sonne mit Leben. Zum Beispiel mit einem Hochbeet oder einem Strandkorb, einer Feuerstelle oder einer gemütlichen Kuschelecke. Wie auch immer Sie Ihren wahrgewordenen Traum gestalten, die Hauptsache ist, dass Sie sich auf Ihrer neuen Terrasse wohlfühlen.


Checkliste zum Download

Ausdrucken, Ankreuzen, Mitnehmen! Haben Sie an alles gedacht? In unserer Checkliste haben wir die Informationen aus diesem Text nochmal für Sie zusammengefasst – optimal als übersichtliche Hilfe für die Planung Ihrer neuen Terrasse.

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